LEADER Abschlussveranstaltung an der GMS Bechhofen

Am Freitag, 07.10.2022 luden die Grund- und Mittelschule Bechhofen gemeinsam mit dem LAG-Management der Entwicklungsregion Hesselberg und der LernLandSchaft® mit Sitz am Röthhof in Röckingen zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung des vorangegangenen LEADER-Projekts „Lebens-Werkstatt & Tat-Ort Bechhofen“. Nach der Schulsanierung der Grund- und Mittelschule Bechhofen im Jahr 2017 ging der Schulentwicklungsprozess stetig weiter, erklärte Schulleiter Gerhard Bräunlein bei seinem Grußwort. „Somit feiere man heute nur den Abschluss einer Sache, denn im Entwicklungsprozess ist man mittendrin“, so Bräunlein. Das LEADER-Projekt sollte die Konturen in diesem Prozess weiter schärfen und wurde anhand von sieben verschiedenen Modulen, die den Schulalltag der Schülerinnen und Schüler, aber auch den der Lehrerinnen und Lehrer nachhaltig verbessern und strukturieren, umgesetzt. Bei einer anschließenden Schulführung wurden diese Module den Gästen vom Lehrkörper und Schülerinnen und Schülern vorgestellt. Im Anschluss an Herrn Bräunlein wurde Karin Doberer von der LernLandSchaft® auf der Bühne begrüßt. Die LernLandSchaft® hatte den Schulsanierungsprozess mit begleitet und auch das LEADER-Projekt mit initiiert und federführend moderiert. Sie betonte, dass die Grund- und Mittelschule Bechhofen es geschafft hat, ihren eigenen Weg zu gehen und wünscht der Schulgemeinschaft auch für die Zukunft, dass sie den Blick auf sich gerichtet lassen soll. Engelbert Schmid von der Aktion Humane Schule las in seinem Grußwort aus dem Buch „Schule der glücklichen Kinder“ von Gudrun Pausewang. Bürgermeister Helmut Schnotz erzählt aus der Perspektive als Sachaufwandsträger, der den Prozess in Bechhofen ebenfalls von der ersten Stunde mit begleitet hat. Anuschka Hörr vom LAG-Management der Entwicklungsregion Hesselberg fasste in ihren abschließenden Worten zusammen, was mit guter Zusammenarbeit gelingen kann. Das Vertrauen in lokale Unternehmen, wie die LernLandSchaft® sei genauso wichtig, wie der Mut über den Tellerrand zu blicken. Mit insgesamt 30.000 Euro Fördersumme wurde das Projekt unterstützt. Die darauffolgende Präsentation der Praxis wurde vom Schulchor der fünften und sechsten Klasse eingeleitet. Der Lehrkörper und die Schülerinnen und Schüler zeigten dann im Anschluss Ausschnitte der sieben Module, die sich beispielsweise mit Ernährung, Bewegung, Natur, Digitalisierung und Teamkultur beschäftigen. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema „Schule der Zukunft“ beleuchtet. Konstantin Mangos, Diplom Psychologe übernahm die Moderation und führte durch den Abend.  In reger Diskussion standen Reform-Pädagoge Otto Herz, Professor der allgemeinen Pädagogik Olaf-Axel Burow, Bürgermeister Helmut Schnotz, der ehemalige Ansbacher Schulrat Heinz Kreiselmeyer und Schulleiter Gerhard Bräunlein. Eine finale „Schule der Zukunft“ konnte nicht skizziert werden, jedoch wurde im Verlauf des Abends deutlich, dass Engagement einzelner Personen und die Etablierung von gemeinsam erarbeiteten Leitgedanken eine wichtige Rolle im Funktionieren von „guter Schule“ spielen. Diese Erkenntnisse greift die LernLandSchaft® in ihrer Arbeit immer wieder auf und fördert das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure, getreu dem Motto: „Wenn sich Pädagogik, Architektur und Ausstattung verbinden, gelingt Schulentwicklung!“